Sexuelle Funktions- und Erlebnisstörungen können mannigfaltige somatische Ursachen haben, die von Erschöpfungszuständen und allgemein-körperlichen Krankheiten bis zu Organbefunden am Genitale und Krankheiten des Zentralnervensystems reichen. Auslöser für sexuelle Störungen können ebenfalls die Einnahme von Medikamenten, Alkohol, Nikotin und sonstige Drogen sein.
Ebenso häufig sind psychoreaktive Entstehungsbedingungen und partnerschaftliche Konflikte der Hintergrund für anhaltende Probleme. Von funktionellen sexuellen Störungen sind vorwiegend Männer betroffen. Aber auch bei Frauen treten Hemmnisse auf, die ein ausgefülltes Sexualleben behindern können. Zu den häufigsten Sexualstörungen bei Männern zählen:
Sexuelle Funktionsstörungen des Mannes Keine Lust auf gar nichts – AlibidimieEine so genannte Alibidimie kann bei Männern das sexuelle Verlangen
herabsetzen oder
gänzlich aufheben, so dass ein zentraler Erlebnisbereich
verschlossen bleibt und die Frage der Männlichkeit an sich in Frage gestellt
ist.
Ursache hierfür sind verschiedene körperliche Störungen,
Erschöpfungszustände, Medikamenteneinnahme, Partnerkonflikte und andere
psychische Belastungen.
Dabei spricht primärer Libidomangel meistens für eine
somatische Verursachung.
Wenn der Libidostörung eine Erektionsstörung
vorausgegangen ist, sind oftmals psychoreaktive Bedingungen ausschlaggebend.
Bei Erektionsstörungen sind trotz sexueller Appetenz Dauer und/oder Stärke
der Erektion nicht ausreichend für einen befriedigenden Geschlechtsverkehr. Die
Erektion ist dabei selten ganz aufgehoben, erfolgt unregelmäßig oder/und
unvollständig.
Im einfachsten Falle ist die Erektionsschwäche auf gesteigerte
Erwartungsspannung und willentliche Anstrengung zurückzuführen.
Die wichtigsten Störfaktoren sind unglückliche, aversiv wirkende
Vorerfahrungen, berufliches Versagen, geringe persönliche Kommunikation mit dem
Partner, Überforderung durch die Partnerin und ein zu hoher Anspruch an die
eigene Sexualfunktion.
Eine Erektionsstörung kann auch mit der Partnerin
zusammenhängen, wobei unterschiedliche Konstellationen der Partnerschaft eine
fakulative Erektionsstörung erklären kann.
Aus den genannten Umständen kann ein Circulus vitiosus, sprich ein psychoreaktiver Störfaktor entstehen – Erwartungsangst und Gliederschlaffung, welche die Erwartungsangst wiederum verstärkt. Hinzu kommt die Unsicherheit bezüglich der männlichen Identität, so dass das Erleben der sexuellen Insuffizienz zu Gefühlen der Beschämung und nicht selten zu Selbstwertkrisen führt.
Das war es schon? – EjakulationsstörungenAls Ejakulationsstörung bezeichnet man einen gestörten Ejakulationsablauf bei
einem organisch gesunden Mann. Wenn der Ejakulationsreflex nicht hinreichend
kontrolliert werden kann, erfolgt die Ejakulation zu früh, noch vor dem
Einführen des Gliedes oder schon unmittelbar danach.
Diese Ejaculatio
praecox ist oft mit einer Erektionsschwäche und Orgasmusstörungen bei der
Partnerin verbunden. Die psychoreaktiven Entstehungsbedingungen sind ähnlich wie
bei Erektionsstörungen.
Die genannten Einschränkungen werden unabhängig vom Geschlecht von den Betroffenen nicht selten als etwas Normales angenommen, beziehungsweise hingenommen. Das liegt zum einen daran, dass das Thema Sexualität als etwas sehr Intimes, Persönliches angesehen wird, Störungen eher peinlich sind, zum anderen, dass die Bereitschaft, sich mit zunehmendem Alter zu arrangieren, relativ groß ist.
Dass ein unerfülltes Sexualleben dabei eine schleichende Zersetzung einer Paarbeziehung bedeuten kann, dass Selbstwertgefühl sich entsprechend im Sinkflug befindet, wird scheinbar in Kauf genommen – dabei kann gerade im Bereich der sexuellen Störungen mit modernen Hypnosetechniken vieles mit wenig Aufwand zum Besseren gewendet werden.
Hypnosetherapie bei Sexualstörungen kann weitreichende Folgen vermeidenEin versierter Hypnotherapeut ist nicht nur eine Vertrauensperson und damit auch zur Diskretion verpflichtet, sondern hat auch entsprechend weitreichende Erfahrungen mit den kleinen und großen Sorgen der Menschen – es gibt nichts, was es nicht gibt, peinlich ist nur, was hingenommen wird, obwohl es zum Positiven gewendet werden kann.
Auch wenn sexuelle Probleme auf körperlichen Ursachen beruhen können, sind
sie meistens psychischer und emotionaler Natur. Dennoch wird ein
verantwortungsvoller Hypnotherapeut
erst an den benannten Problemen arbeiten,
nachdem ein Arzt körperliche Ursachen ausgeschlossen hat.
In den meisten Fällen ist eine Hypnotherapie ein wunderbares therapeutisches Werkzeug zur Ich-Stärkung und um verschiedene sexuelle Probleme anzugehen, von denen Einzelne oder Paare betroffen sind.
Folgende Behandlungsansätze können bei sexuellen Störungen angewendet werden:Moderne analytische Methoden befassen sich mit den ursächlichen emotionalen Themen und den psychoreaktiven Entstehungsbedingungen die zu dem Verhalten des Betroffenen beigetragen haben.
Bei der Hypnosetherapie handelt es sich um eine effektive
Kurzzeittherapie.
Für die aufgeführten Indikationen ist eine Therapiedauer
von 6 ½ Stunden, die in wöchentlichen Intensiv-Sitzungen
abgehalten werden, erfahrungsgemäß ausreichend.