Sexuelle Funktions- und Erlebnisstörungen bei der Frau haben ganz unterschiedliche Gründe
Sexuelle Funktions- und Erlebnisstörungen bei Frauen können mannigfaltige somatische Ursachen haben, die von Erschöpfungszuständen und allgemein-körperlichen Krankheiten bis zu Organbefunden am Genitale und Krankheiten des Zentralnervensystems reichen. Auslöser für sexuelle Störungen können ebenfalls die Einnahme von Medikamenten, Alkohol, Nikotin und sonstige Drogen sein.
Ebenso häufig sind psychoreaktive Entstehungsbedingungen und partnerschaftliche Konflikte der Hintergrund für anhaltende Probleme. Von funktionellen sexuellen Störungen sind vorwiegend Männer betroffen. Aber auch bei Frauen treten Hemmnisse auf, die ein ausgefülltes Sexualleben behindern können. Zu den häufigsten Sexualstörungen bei Frauen zählen:
Sexualstörungen bei FrauenIm Gegensatz zu den Männern betreffen funktionelle Sexualstörungen bei Frauen
mehr das Erleben als die Funktion. Dagegen ist die sexuelle Inappetenz
wesentlich höher als bei Männern, was auch im Zusammenhang mit der
psychosozialen Rolle der Frau steht.
Zudem ist der eigentliche Vorgang des
Geschlechtsverkehrs auf Seiten der Frauen nicht obligat mit Lustgefühlen
verbunden.
Eine sexuelle Appetenz ist bei Frauen in höherem Maß von persönlichen Einstellungen und Inanspruchnahmen abhängig, entsprechend empfindlich und störungsanfällig ist auch der physiologische Vorgang der Erregung. Zu den häufigsten Sexualstörungen bei Frauen zählen:
Nur unter Schmerzen – VaginismusAls Vaginismus wird die Verkrampfung der Muskulatur der unteren Scheide und des Beckenbodens bezeichnet. Dieses kann den Geschlechtsverkehr erheblich erschweren oder gar unmöglich machen.
Am häufigsten und im minder schweren Fall ist der Geschlechtsverkehr für Frauen mit erheblichen Schmerzen verbunden. Eine schmerzhafte Verkrampfung der Scheidenmuskulatur kann ebenfalls beim Einführen des Penis, Fingers, oder Tampons auftreten.
Sind organische Ursachen auszuschließen, hat Vaginismus in den meisten Fällen einen psychodynamischen Hintergrund.
Ohne Höhepunkt – OrgasmusstörungenOrgasmusstörungen zeigen sich in zahlreichen Varianten, die mehr oder weniger ausgeprägt sind. Sie treten regelmäßig oder nur zuweilen auf und werden mehr oder weniger subjektiv als Mangel empfunden.
Da es für den Orgasmus keine Norm gibt, gibt es auch keine quantitative Definition von Orgasmusstörungen. Ob Sie für die Betroffene relevant sind, hängt hauptsächlich von den Umständen der Partnersituation und der Bewertung durch den Partner ab.
Ohne Spaß – FrigiditätAls Frigidität bezeichnet man eine anhaltende, beziehungsweise wiederholte Unfähigkeit, vor oder während der sexuellen Aktivität Lust zu empfinden und somit eine angemessene Befeuchtung aufrechtzuerhalten.
Die Hintergründe für Frigidität liegen oftmals in einer sexualfeindlichen Erziehung, einer unangenehmen sexuellen Erfahrung in der Jugend oder auch in der Partnerschaft.
Unstillbar – gesteigerte sexuelle AppetenzIm Gegensatz zu Männern, die eine gesteigerte sexuelle Appetenz nicht
dringlich als behandlungswürdig ansehen, stellt das unstillbare Bedürfnis nach
sexueller Aktivität bei Frauen häufiger ein Problem dar.
Unabhängig vom
Geschlecht ist eine gesteigerte sexuelle Appetenz eher Ausdruck
überkommender Erlebnismängel und mangelhaften Selbstwertgefühls.
Bei Frauen führt eine allgemein gestörte Kontaktfähigkeit nicht selten zu
ständig wechselnden sexuellen Beziehungen. Der scheinbare Kontakterfolg reizt zu
ständigen Wiederholungen, denen oftmals eine Enttäuschung folgt, durch die das
begonnene Verhaltensmuster jedoch nicht verändert wird.
Da meistens junge
Frauen davon betroffen sind, kann es zu einer frühzeitigen sexuellen
Fehlentwicklung kommen, die im Verlauf in einer Bindungsunfähigkeit münden kann.
Die genannten Einschränkungen werden unabhängig vom Geschlecht von den Betroffenen nicht selten als etwas Normales angenommen, beziehungsweise hingenommen. Das liegt zum einen daran, dass das Thema Sexualität als etwas sehr Intimes, Persönliches angesehen wird, Störungen eher peinlich sind, zum anderen, dass die Bereitschaft, sich mit zunehmendem Alter zu arrangieren, relativ groß ist.
Dass ein unerfülltes Sexualleben dabei eine schleichende Zersetzung einer Paarbeziehung bedeuten kann, dass Selbstwertgefühl sich entsprechend im Sinkflug befindet, wird scheinbar in Kauf genommen – dabei kann gerade im Bereich der sexuellen Störungen mit modernen Hypnosetechniken vieles mit wenig Aufwand zum Besseren gewendet werden.
Hypnosetherapie bei Sexualstörungen kann weitreichende Folgen vermeidenEin versierter Hypnotherapeut ist nicht nur eine Vertrauensperson und damit auch zur Diskretion verpflichtet, sondern hat auch entsprechend weitreichende Erfahrungen mit den kleinen und großen Sorgen der Menschen – es gibt nichts, was es nicht gibt, peinlich ist nur, was hingenommen wird, obwohl es zum Positiven gewendet werden kann.
Auch wenn sexuelle Probleme auf körperlichen Ursachen beruhen können, sind
sie meistens psychischer und emotionaler Natur. Dennoch wird ein
verantwortungsvoller Hypnotherapeut
erst an den benannten Problemen arbeiten,
nachdem ein Arzt körperliche Ursachen ausgeschlossen hat.
In den meisten Fällen ist eine Hypnotherapie ein wunderbares therapeutisches Werkzeug zur Ich-Stärkung und um verschiedene sexuelle Probleme anzugehen, von denen Einzelne oder Paare betroffen sind.
Folgende Behandlungsansätze können bei sexuellen Störungen bei Frauen angewendet werden:Moderne analytische Methoden befassen sich mit den ursächlichen emotionalen Themen und den psychoreaktiven Entstehungsbedingungen die zu dem Verhalten des Betroffenen beigetragen haben.
Bei der Hypnosetherapie handelt es sich um eine effektive
Kurzzeittherapie.
Für die aufgeführten Indikationen ist eine Therapiedauer
von 6 ½ Stunden, die in wöchentlichen Intensiv-Sitzungen
abgehalten werden, erfahrungsgemäß ausreichend.